Angestellte im Teilzeitmodell

Erklärung zweier Teilzeit-Modelle
Geschrieben von Dan Gubler
Aktualisiert vor 8 Monaten

Bei Teilzeitmitarbeitenden mit Festanstellung reduziert sich die jährliche Soll-Arbeitszeit entsprechend dem Beschäftigungsgrad. Basis der Berechnungen im Staff Times bildet eine Arbeitswoche von fünf Tagen (100%). 

Als Beispiel nehmen wir einen Mitarbeiter mit 60% Pensum bei einer Wochenarbeitszeit Basis von 40.00 Stunden, bei dem eine drei-Tage-Woche vereinbart wurde, d.h., dass der Dienstag, Mittwoch und Donnerstag als Arbeitstage gelten. Der Montag und Freitag gelten als arbeitsfrei.

Bei Staff Times bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die Arbeitswochen für Ihre Mitarbeiter einzurichten, wie nachfolgend erklärt:

Modell A: "Sollzeit auf geltende Arbeitstage zuweisen" (Fixe Arbeitstage)

Bei diesem Modell wird dem Mitarbeiter die Sollzeit fix auf die vereinbarten Arbeitstagen d.h., den Dienstag, Mittwoch und Donnerstag eingerichtet. Den Montag und den Freitag werden mit keiner Sollzeit ausgestattet, da kein Einsatz an diesem Tag erwartet wird. Die Auswirkung ist nachfolgend abgebildet:

Fällt bei diesem Modell der bezahlte Feiertag auf einen arbeitsfreien Tag, kann dieser nicht kompensiert werden.

Modell B: "Sollzeit Verteilung auf fünf Arbeitstagen" ('Floating' Modell)

Entsprechend dem Beschäftigungsgrad gibt es eine Verteilung der wöchentlichen Soll-Arbeitszeit auf fünf Arbeitstage (Montag bis Freitag). Bei 60% entspricht dies einer 24-Stunden-Woche, bzw. 4h 48min pro Tag. 

Die Auswirkung der Gleichverteilung der Soll-Arbeitszeit auf den Gleitzeitsaldo bei einem Beschäftigungsgrad von 60% (Arbeitstage DI, MI, DO), ist wie nachfolgend abgebildet:

Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass der Mitarbeiter seine arbeitsfreien Tage innerhalb der jeweiligen Arbeitswoche verschieben kann, da die Gleichverteilung der Sollzeit eine ausgeglichene Berechnung des Gleitzeitsaldos auf Tages- und Wochenebene sicherstellt. Darüber hinaus werden alle Feiertage den Mitarbeitenden entsprechend ihrem Beschäftigungsgrad gewährt, unabhängig davon an welchem Wochentag diese anfallen.

Einrichten der Teilzeitbeschäftigung

Gehen Sie ins Menü "Benutzer verwalten" und erstellen Sie ein Anstellungsverhältnis. Klicken Sie auf 'Mitarbeiter hinzufügen'. 

Auf dem zweiten Bild "Anstellung einrichten" wählen Sie bitte "Teilzeit" und erfassen den Zeitraum-Start bzw. das Start-Datum des Arbeitsverhältnis, wie folgt:

Die geschilderten Teilzeit-Modelle können im nachfolgenden Abschnitt 'Grundeinstellung Arbeitswoche' eingerichtet werden, wie abgebildet: 

Modell A: "Sollzeit für fixe Arbeitstagen"

Aktualisieren Sie das Pensum in % und entfernen Sie die Häkchen der arbeitsfreien Tage wie abgebildet: 

Modell B: "Sollzeit Verteilung auf fünf Arbeitstage" (Floating Modell)

Belassen Sie die Häkchen auf allen fünf Arbeitstagen wie abgebildet:

Einrichten des Urlaubsguthaben

Die Grundlage der Urlaubsberechnung bildet die 364 Tage-Regel. Bei reduziertem Beschäftigungsgrad wird das Guthaben im Abschnitt "Urlaubszuteilung" entsprechend angepasst. Als Beispiel nehmen wir eine Jahresguthaben-Basis von 20 Tagen. Der Mitarbeiter fährt in den Urlaub vom Montag bis Freitag. 

Bei den zwei Modellen gibt es folgendes zu beachten:

Modell A: "Sollzeit auf geltende Arbeitstage zuweisen"

Das Jahresguthaben wird entsprechend des Beschäftigungsgrades reduziert. Das Guthaben wird bis auf Halbtage gerundet. In unserem Beispiel erhält der Mitarbeiter bei 60% Beschäftigung ein Urlaubsanspruch von 12 Tagen (Guthaben pro Rata). Im Abschnitt Urlaubszuteilung sieht das so aus:

Demnach ist ein Urlaubsbezug nur an den drei vereinbarten Arbeitstagen zu erfassen. Es werden somit 3 Urlaubstage pro Woche bezogen.

Modell B: "Sollzeit Verteilung auf fünf Arbeitstage" (Floating Modell)

Das Jahresguthaben wird mit einem Vollbeschäftigten gleichgestellt, weil das reduzierte Pensum auf eine  Arbeitswoche von fünf Tagen verteilt wurde. Demzufolge erhält der Mitarbeiter einen Urlaubsanspruch analog eines Vollzeit Mitarbeitenden von 20 Tagen. Im Abschnitt Urlaubszuteilung sieht das so aus: 

Nach diesem Modell ist ein Urlaubsbezug an allen fünf Arbeitstagen zu erfassen. Beim arbeitsfreien Tag wird - ohne Urlaubsbezug - sonst ein negativer Tagessoll berechnet. Es werden somit 5 Urlaubstage pro Woche bezogen.

Anpassungen

Wenn das Urlaubsguthaben aufgrund von Überträgen aus dem Vorgänger-System oder aus anderweitigen Gründen angepasst werden soll, kann dies mittels Eingabefeld "Anpassung Guthaben" erfasst werden. Nach der erfolgten Speicherung wird ein Protokoll der zuletzt geänderten Werte festgehalten. Um dieses abzufragen, bitte erneut auf den Mitarbeiter-Satz klicken und auf den Abschnitt 'Anstellung einrichten' springen. Siehe Abbild:

Nachträgliche Anpassung der Arbeitswoche (Umstellung der Beschäftigung)

Einmal gespeichert, bleibt das Anstellungsverhältnis für den definierten Zeitraum für Änderungen gesperrt. Das bedeutet, dass nachträgliche Änderungen der Arbeitswoche bzw. des Beschäftigungsgrades mit einer neuen Laufzeit eingerichtet werden müssen (z.B. Anpassung der Arbeitstage oder  Beschäftigungsgrad), weil dies Auswirkungen auf die Erfassungs-App hat. Dazu muss die Laufzeit beendet werden, wie nachfolgend abgebildet:

Durch diesen Vorgang wird sichergestellt, dass das angepasste Arbeitsverhältnis auf die Zeiterfassungs-App korrekt abgegrenzt und die neuen Werte übertragen werden. 

Teilzeit im Stundenlohn

Wenn der Mitarbeiter im Stundenlohn angestellt ist und keine Sollzeit-Berechnungen erwünscht werden, sowie keine Urlaubsverwaltung gelten soll; raten wir dazu, den Erfassungsmodus 'Einfach' (Basic) zu wählen.

Videoanleitung

Zur Unterstützung haben wir hier ein Lernvideo mit Beispiel eines Teilzeitmitarbeiters für Sie bereitgestellt.

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